Greifen Sie zwischen den Hauptmahlzeiten immer wieder zu einem Snack, kommt das Insulin von seinem Allzeithoch nicht herunter – das macht sich schnell auf der Waage bemerkbar. Besonders schwerwiegend sind die Folgen, wenn Sie auch in der Nacht den Kühlschrank nicht geschlossen halten oder Ihr Abendessen regelmäßig besonders kohlenhydratreich, z.B. mit Nudeln und Kartoffeln, ausfällt.
Denn zu dieser späten Tageszeit laufen wichtige metabolische Prozesse im Körper bereits auf Sparflamme, denken Sie an das Cortisol, das für die Fettverbrennung verantwortlich ist. Essen Sie vor dem Fernseher eine Tüte Chips oder einen Schokoriegel vor dem Zubettgehen, wird Insulin ausgeschüttet, das wiederum das Ghrelin und das Leptin völlig aus ihren gewohnten Rhythmen bringt. – Das hat übrigens auch Einfluss auf Ihren Schlaf: Beobachten Sie, wann Sie besser schlafen bzw. erholter erwachen: nach einem frühen, leichten Abendessen oder nach einer Snack-Orgie spät in der Nacht?
Das ständig präsente Insulin kann außerdem dazu führen, dass sich unser Körper an diesen Zustand gewöhnt. Im schlimmsten Fall begünstigt dies die Entstehung von Diabetes und seinen Folgeerkrankungen. Neueste Studien haben außerdem ergeben: Der menschliche Körper verfügt durchaus über ein Gedächtnis. Greifen Sie immer wieder zu einem Snack zwischendurch, merkt sich Ihr Körper diesen Zeitpunkt und fordert die Nahrungsaufnahme bereits am nächsten Tag wieder zur selben Uhrzeit wieder ein. − Ein Teufelskreis.
Sie fragen sich, was es dann mit der bekannten Empfehlung auf sich hat, fünf kleine Mahlzeiten pro Tag zu sich zu nehmen? − Ein falscher Rat! Denn auch dabei wird das Insulin außerhalb seiner Spitzenzeiten in die Höhe getrieben, und unsere Fettdepots werden immer mehr gefüllt. Die Folge: Mit den Jahren werden wir dicker und dicker. Bedenken Sie: Ein Kilo Gewichtszunahme im Jahr scheint auf den ersten Blick nicht viel zu sein. In 10 Jahren kommen Sie damit aber auf sage und schreibe 10 Kilo Übergewicht!