Eine neue Studie, die hat ergeben, dass Jugendliche, die am Wochenende mäßig – aber nicht übermäßig – Schlaf nachholen, weniger Angstsymptome aufweisen. Die Ergebnisse zeigen, dass Teenager, die am Wochenende bis zu zwei Stunden mehr Schlaf bekamen als an Wochentagen, weniger Angstsymptome zeigten als diejenigen, die am Wochenende nicht länger schliefen. Allerdings war längerer Nachholschlaf am Wochenende mit etwas mehr internalisierenden Symptomen verbunden.
Unzureichender Schlaf bei Teenagern mit einem erhöhten Risiko für psychische Probleme verbunden
„Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl weniger Schlaf am Wochenende als auch deutlich mehr Schlaf am Wochenende mit stärkeren Angstsymptomen verbunden waren“, sagte die Hauptautorin Sojeong Kim, Doktorandin am Institut für klinische Psychologie und Psychologiestudentin an der University of Oregon in Eugene. „Im Gegensatz dazu war moderater Nachholschlaf – definiert als weniger als zwei Stunden – mit geringeren Angstsymptomen verbunden, was darauf hindeutet, dass etwas Erholungsschlaf am Wochenende von Vorteil sein kann.“

An der Studie nahmen 1.877 Jugendliche im Durchschnittsalter von 13,5 Jahren teil. Die Schlafdauer wurde mit Fitbit-Geräten geschätzt, während internalisierende Symptome anhand der Child Behavior Checklist-Umfrage bewertet wurden. Der Schlaf nachgeholt am Wochenende wurde als Differenz zwischen der Schlafdauer am Wochenende und an Wochentagen berechnet.
Kim wies darauf hin, dass es wichtig ist, die richtige Menge an Nachholschlaf zu ermitteln, die für Jugendliche, die unter der Woche ihren Schlaf einschränken, von Vorteil ist. „Zu wenig oder zu viele Schlafschwankungen zwischen Wochentagen und Wochenenden können zu Symptomen beitragen, die jemand zu bekämpfen versucht, wie körperliche oder geistige Müdigkeit und Angstgefühle“, sagte sie. Die Zusammenfassung der Studie wurde kürzlich in einer Online-Beilage der Fachzeitschrift Sleep veröffentlicht und während der SLEEP 2025 in Seattle vorgestellt.
Wie sich die Schlafqualität von Jugendlichen verbessern lässt
Schlafexperten empfehlen, dass Jugendliche eine positive Schlafhygiene verfolgen, und Eltern sie dabei unterstützten sollten. Regemäßige Zubettgehzeiten sind ebenso wichtig, wie die Vermeidung elektronischer Geräte im Schlafbereich, da dadurch nicht nur die Schlafzeit von Teenagern verkürzt wird aufgrund des blauen Lichts, das von diesen Geräten ausgeht, es wird auch die Produktion des schlaffördernden Hormons Melatonin unterdrückt und das Einschlafen erschwert. Sehr volle Terminkalender sollten ebenfalls reduziert werden, insbesondere Aktivitäten unmittelbar vor dem Schlafengehen. Auch Mittagsschläfchen können sinnvoll sein.
Müde Teenager können von einem 30- bis 45-minütigen Nickerchen vor dem Abendessen profitieren. Dies ist laut Experten eine bessere Lösung für Schlafmangel bei Teenagern als Ausschlafen, da dies den Schlafzyklus des Körpers durcheinanderbringt. Nicht zuletzt ist ausreichend Tageslicht wichtig. Wenn der Tag im hellen Sonnenlicht gestartet wird, hilft dies, die innere Uhr des Körpers zu regulieren, sodass Teenager morgens leichter aufwachen und abends besser einschlafen können.






